EPMM Hydraulikmotor
Bei den LöSi® Hydraulikmotoren vom Typ EPMM® handelt es sich um die kleinste Bauart unserer Gerotormotoren. Bei den Gerotormotoren EPMM® befindet sich die Ventilsteuerung in der Welle. Dabei ist das Trommelventil Teil der Abtriebswelle. Die Kardanwelle überträgt die mechanische Energie vom Zahnradsatz auf die Abtriebswelle und übernimmt somit die Ventilsteuerung. Die EPMM® Hydraulikmotoren sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich, beispielsweise mit integriertem Druckbegrenzungsventil oder Drehzahlsensor.
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EPMM Orbitalmotor FAQ
Was sind typische Anwendungen für EPMM-Orbitalmotoren?
EPMM-Orbitalmotoren eignen sich für verschiedene Anwendungen, darunter:
- Förderbänder
- Textilmaschinen
- Werkzeugmaschinen
- Bergbaumaschinen
- Ventilatoren
- Baumaschinen
Was sind die wichtigsten technischen Daten von EPMM-Motoren?
EPMM-Motoren sind in verschiedenen Größen mit unterschiedlichem Schluckvolumen (8,2 bis 50 cm³/U) erhältlich. Zu den wichtigsten Spezifikationen gehören:
- Maximale Drehzahl: Bis zu 2450 U/min
- Maximales Drehmoment: Bis zu 8,8 daNm
- Maximale Leistung: Bis zu 3,2 kW
- Maximaler Druckabfall: Bis zu 140 bar
- Maximaler Ölfluss: Bis zu 25 l/min
- Hydrauliköl: HLP (DIN 51524) oder HM (ISO 6743/4)
- Öltemperaturbereich: -40 °C bis 140 °C
- Optimale Viskosität:20 bis 75 mm²/s
- Filtration: ISO-Code 20/16 (empfohlene Mindestfiltration 25 µm)
Wie interpretiere ich den EPMM-Motorbestellcode?
Der EPMM-Motorbestellcode ist so strukturiert, dass verschiedene Optionen angegeben werden. Hier ist eine Aufschlüsselung:
- Druckbegrenzungsventil: Optionen für das Vorhandensein und die Anschlussposition des Druckbegrenzungsventils.
- Montageflansch: Optionen für das Vorhandensein und den Typ des Flansches.
- Anschlusstyp: Hintere oder seitliche Anschlüsse.
- Schluckvolumen:** Motorgröße und Schluckvolumen.
- Welle: Wellentyp (gerade oder verzahnt) und Durchmesser.
- Anschlüsse: Gewindenorm der Anschlüsse (BSPP oder metrisch).
- Position des Druckbegrenzungsventils: Durchflussrichtung für Modelle mit Druckbegrenzungsventilen.
- Ventil-Einstellung: Druckeinstellung für das Überdruckventil.
- Sonderausstattungen: Optionen wie Drehzahlsensor, geringe Leckage oder Drehrichtungsumkehr.
- Kundenspezifisches Design: Option für werkseitig festgelegte Designs.
Welche verschiedenen Montagemöglichkeiten gibt es für EPMM-Motoren?
EPMM-Motoren können mit oder ohne Flansch montiert werden:
- Standard: Ohne Flansch, mit drei Befestigungsschrauben.
- Option F: Mit Ovalflansch und zwei Befestigungsbohrungen.
Wie wird die zulässige radiale Wellenlast bestimmt?
Die zulässige radiale Wellenlast hängt vom Abstand (L) vom Punkt der Lastaufbringung zur Montagefläche ab. Sie wird mit folgender Formel berechnet:
Prad = 13040 / (61,5 + L) * (600 / (n * X)) (in daN), wobei:
- L der Abstand in mm ist (muss größer oder gleich 80 mm sein)
- n die Drehzahl in U/min ist
- X ein Faktor aus den Leistungsdiagrammen ist.
Eine flexible Kupplung sollte verwendet werden, wenn die berechnete Last die zulässige Grenze überschreitet.
Was sind die Betriebsmerkmale der Motoren der Serie "LL" (Low Leakage)?
Motoren der LL-Serie sind für den Standard-Betriebsbereich ausgelegt, jedoch mit deutlich reduzierten volumetrischen Verlusten. Sie sind ideal für Hydrauliksysteme mit in Reihe geschalteten Motoren, die eine geringe Leckage erfordern.
Was sind die Vorteile der Motoren der Serie "FR" (Free Running)?
FR-Motoren zeichnen sich durch vergrößerte Spiele zwischen den rotierenden Teilen aus, wodurch der mechanische Widerstand reduziert und die Wellendrehung verbessert wird. Diese Konstruktion verbessert auch die Schmierung und verlängert die Lebensdauer des Motors, insbesondere bei hohen Drehzahlen (über 300 U/min) und geringen Druckabfällen. Allerdings kann der volumetrische Wirkungsgrad leicht reduziert sein.
Welche Arten von Drehzahlsensoren sind für EPMM-Motoren verfügbar?
EPMM-Motoren können mit einem Drehzahlsensor (Option RS) ausgestattet werden, der ein digitales Ausgangssignal liefert, das proportional zur Drehzahl des Motors ist. Der Sensor wird in einem separaten Gehäuse geliefert und muss gemäß den mitgelieferten Anweisungen installiert werden.